Mittwoch, 24. April 2013

Zwischenbetrachtung der globalen Grünschattierungen

Liebe community, 
zu Ihrer Information nur ein freudiges statistisches Detail (veraltetes Syn. für "Info") :

Seit mir, einem IT-technisch Unbegabten,  der Zugang zum www. (im Dt. in - mit Sicherheit  - rechten Kreisen  oft germanisiert zu "Weltnetz") geöffnet wurde, durchlebe ich tagtäglich adrenalingesättigte Emotionsschübe und/oder Kicks. Mit Spannung erwarte ich heute die Überschreitung der magischen Ziffer von 1000 (in Worten: eintausend) Aufrufen meines Blogs. Das verspricht mehr Lustgewinn als die freudige Nachricht vom 4:0-Sieg der Bayern über Barcelona, des für  27 Millionen € gelungenen Transfers eines mir bis dato unbekannten Mario Götze - ich kannte bislang nur Mario Gomez  - von Borussia zu Bayern sowie meiner Freude als ehrlicher citoyen über alle überführten Steuersünder. Das schließt die Schadenfreude über François Gérard Georges Nicolas Hollandes moralisches Entsetzen über seine Parteifreunde mit ein. Politiker jeglicher Couleur, soweit noch dem Abendland verbunden,  wissen seit spätrömischer Kaiserzeit: pecunia non olet, vor allem, aber nicht nur, wenn es um Spenden für die Parteikasse geht.

Die Hochstimmung über meine ratings wird etwas getrübt durch die Unsicherheit, ob es sich bei den fast schon 1000 Aufrufen nur um Verlegenheits-Clicks oder um wirkliches Leseinteresse an meinen "Posts" handelt. Liebe Freunde (sc. _innen nach Elision der Pluralendung -e ),  ich  würde mich ja freuen, wenn Sie meine digitalen Interventionen ins Weltgeschehen nicht nur  aus Versehen mal nur so  anklickten, sondern  als kritische Mit-Welt-BürgerInnen auch gelegentlich lesen würden. Das heißt keineswegs, dass ich Sie zum Postenstehen (vor den "Posts") verdonnern möchte. Ich darf  Sie jedoch  in dieser kalten Welt im noch kälteren Weltall nur um etwas mehr  Zuwendung, um Aufmerksamkeit gegenüber einem vor einem Monat  zum Dauer-Bloggen Genötigten, kurz: um mehr Menschlichkeit bitten.

Noch mehr Info: Ich bin stolz, im www. als globaler Friedensstifter einen Bekanntheitsgrad zu erlangen, der mich womöglich auf  die Kandidatenliste  für den nächsten  Nobelpreis (für Frieden versteht sich, nicht für Literatur)  befördert: Auf der Weltkarte erscheint in sattem, dunklen Grün Deutschland als Zentrum meiner Blogger-community. Zur Linken, oft im Farbton rivalisierend, mal gleichfalls dunkelgrün, mal blasser, die Vereinigten Staaten (in dt. Schreibweise, nicht als US), zur Rechten - wer hätte das gedacht? -, d.h. auf dem dritten Rang, hellgrün, rangiert die Russische Föderation. Ich schreibe diese ästhetisch ansprechende  Trias der geschichtsnotorischen deutschen Berufung als Mittlerin zwischen Ost und West, als Weltkind in der Mitten, zu.

In dieser über Google chrome übermittelten globalen Farbgeographie werden leider nur die zahlenmäßig stärksten Aufruferinnen und Aufrufer berücksichtigt, die in der statistischen Übersicht aufgeführten Mit-Leser-/Aufrufer-Innen fallen ins chromatische Nichts. Ich bitte meine followers in den - aus Datenschutzgründen ungenannt zu bleibenden - Ländern um Nachsicht und Verständnis. Da ich hinter den Ländern bestimmte Personen vermute, die ich zu meinen Freunden und Bekannten zählen darf, darf ich ihnen auf diesem Weg für ihr noch nicht erlahmtes Interesse danken.

Mit besten Grüßen,
stets
Ihr
unverdrossener Blogger
H.A.

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