Liebe Blog-Gemeinde,
dass auch der 29. Januar zu den globalen Gedenktagen zählt, entnehme ich soeben der universalen Weisheitsquelle, dem Internet: http://www.historyorb.com/birthdays/january/29?p=2.
Ich erinnere daher meine community an einige Namen, die für das kollektive Gedächtnis der Menschheit unverzichtbar geworden sind wie den schwedischen "Geisterseher" Emanuel Swedenborg (1688-1772), den Revolutionär Thomas Paine (1737-1809), den amerikanischen Präsidenten William McKinley (1843-1901), der anno 1898 nach der Explosion der "U.S.S. Maine" im Hafen von Havanna aufwachte, seine Berühmtheit entdeckte ("I woke up and found myself famous") und Spanien von fast all seinen letzten Kolonien befreite, die USA dabei als neue Weltmacht etablierte, aber knapp drei Jahre später als "Volksfeind " von einem uneinsichtigen Anarchisten erschossen wurde, an Namen wie John D. Rockefeller Jr. ("philanthropist", 1874-1960), "Gerda Steinhoff, Nazi concetration (sic!) camp supervisor (d. 1946)", Luigi Nono (Il canto suspeso; Intolleranza 1960), Ann Jillian, geb. 1950 in "Cambridge Massachusetts, actress (Mr Mom, Jennifer Slept Here)", Oprah Winfrey, geb. 1954 in Kosciuscko, Miss., Bob Holley (geb. 1963, "American professional wrestler") nicht zu vergessen die deutsche Bob- und Schlittenfahrerin Susi Erdmann (geb. 1968) sowie Heide Mueller ("American actress") als eine der jüngsten, noch weithin unbekannten Heldinnen in der hall of global fame.
Des weiteren darf ich Sie informieren, dass zu meinem digitalen Erstaunen unter den Statistiken Blog-Interessenten aus Ländern im fernen Ost- und Südostasien (Süd-Korea, Taiwan, Indonesien, Malaysia) auftauchen - ich vermute wohlgesinnte (!) frühere Studentinnen, aber auch Studenten. Als großartiges Novum auf dem Wege des digital-demokratischen Fortschritts habe ich soeben einen Click aus Belarus registriert. Wenn die Sache so weiter geht, macht Weißrußland noch der Ukraine Konkurrenz, von wo ich seit längerem schon sporadische Aufrufe registriere. Meine Fan-Gemeinde im Pussy-Riot-feindlichen Russischen Reich hat sich in den letzten Wochen leider verringert, mutmaßlich wegen fehlender vegetarischer Anteilnahme am Schicksal der toten nackten Hühner als Kampfinstrumenten der radikal-religiösen Riot-Damen.
Mittwoch, 29. Januar 2014
Freitag, 24. Januar 2014
Neuer Rezensionsessay in Iablis
In Iablis 12.Jgg. 2013 ist unter dem Titel
"Menschlichkeit im inneren Kreis des Verbrechens.Vom historischen Quellenwert des Selbstzeugnisses von Friedrich Linhart"
"Menschlichkeit im inneren Kreis des Verbrechens.Vom historischen Quellenwert des Selbstzeugnisses von Friedrich Linhart"
mein Rezensionsessay zu
Friedrich Linhart: Ein Mann aus Zwittau. Leben zwischen slawischen Völkern in Frieden und Krieg, Obertshausen: context-Verlag – Deutscher Hochschulverlag 1995
erschienen. (http://www.iablis.de/iablis_t/2013/ammon13rez.html).
In darf bei dieser Gelegenheit einen von mir heute an Globkult versandten Artikel ("Kritik eines protestantischen Sendschreibens an Papst Franziskus I." ) ankündigen.
erschienen. (http://www.iablis.de/iablis_t/2013/ammon13rez.html).
In darf bei dieser Gelegenheit einen von mir heute an Globkult versandten Artikel ("Kritik eines protestantischen Sendschreibens an Papst Franziskus I." ) ankündigen.
Mittwoch, 15. Januar 2014
Ein Wort zum "Unwort"
In Diktaturen, die gemäß ideologischem Selbstverständnis es als Notwendigkeit und Pflicht verstehen, das Volk zu erziehen und vor Versuchungen eigenen, "falschen" Denkens zu bewahren, wacht die von den Mächtigen eingerichtete Zensur über die Einhaltung der Denk-, Schreib- und Sprachgebote. Für diejenigen, die sich nicht an derlei Gebote halten, kann die Sache gefährlich werden. Einen riskanten Ausweg aus der Gefahrenzone bietet dem widersetzlich selbstdenkend Schreibenden die Satire, vorausgesetzt, dass die Sprach- und Schreibwächter den Sinn des Textes nicht verstehen.
In den liberalen Demokratien gehört die Redefreiheit zu den heiligen Rechten des Bürgers, ob nun Bürgerrecht oder - noch sublimer - Menschenrecht. Zensur findet nicht statt. Die Bundesrepublik stellt diesbezüglich - historisch bedingt - einen gewissen Ausnahmefall dar. Zum einen gibt es das Bundesamt sowie die Landesämter für Verfassungsschutz, die - gemäß ihrer Ausdeutung des von Politik und "Wertewandel" nicht gänzlich unberührten Verfassungstextes - definieren, welche publik gemachten Vorstellungen noch verfassungsgemäß sind und welche als Manifestationen des politischen Extremismus (gestern vor allem Links -, heute fast nur noch Rechts-) zu gelten haben.
Zum anderen verfügt die Bundesrepublik über eine ehrenamtliche ("zivilgesellschaftliche") Einrichtung in Gestalt der "Sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres". Ihrer Intenet-Selbstdarstellung (http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=2.) nach waltet über der Aktion eine Jury, die "aus vier SprachwissenschaftlerInnen und einem Journalisten [besteht], die Sprachkritik auch außerhalb der Universität für relevant halten." Alljährlich wird für die sprachkritische Wachaktion ein weiteres Mitglied kooptiert. Anno 2013 war dies der Schriftsteller Ingo Schulze.
Ihre Aufgaben beschreibt die Jury wie folgt: "Die sprachkritische Aktion ´Unwort des Jahres´ möchte das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt den Blick auf sachlich unangemessene oder inhumane Formulierungen im öffentlichen Sprachgebrauch, um damit zu alltäglicher sprachkritischer Reflexion aufzufordern." [...] Die Aktion präsentiert sich basisdemokratisch offen, sie "basiert auf dem Interesse und der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger. Jede und jeder kann zum 31.12. eines jeden Jahres schriftlich Unwortvorschläge an die Jury einreichen (bitte mit kurzer Begründung und Quellenangaben!). Die Jury ´kreiert´ also keine Unwörter, sondern wählt nach gemeinsamer Diskussion begründet aus den aktuellen Einsendungen aus."
Geht es der Aktion um das "Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität der Bevölkerung", so möchte sie nicht mit "Sprachschützern" verwechselt werden. Vielmehr verfolgt sie sprachästhetische Ziele im Dienste des Menschengeschlechts und der Demokratie. Das ist echt geil, ey! Als Beispiele für zu indizierende "Unwörter" nennt sie "´Geschwätz des Augenblicks´ (für Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche)", die Merkelsche Lieblingsvokabel "alternativlos", die als "Haltung/Position in einer politischen Diskussion" dazu diene, "sich der Argumentationspflicht zu entziehen", sodann diskriminierende Begriffe wie "Wohlstandsmüll" schließlich "euphemistische, verschleiernde oder gar irreführende" Wörter wie "freiwillige Ausreise", wo es doch um die meist unfreiwillig - über Abschiebehaftanstalten herbeigeführte Rückkehr von erfolglosen Asylbewerbern - neologistisches Substitut für das semantisch eindeutige "Asylsuchende" sowie für die ehedem gebräuchliche Bezeichnung "Asylanten" (ein "Unwort") - in ihre Heimatländer gehe.
Für die Verbreitung ihrer Grundsätze und für die Zurückdrängung von "Unwörtern" findet die in Darmstadt situierte "Aktion" in der Bevölkerung fleißige Unterstützung. Laut Spiegel-online wählte "die sprachkritische Jury aus mehr als 1300 Einsendungen aus, in denen 746 verschiedene Wörter vorgeschlagen wurden. Die häufigsten Einsendungen, die den Kriterien der Jury entsprechen, waren ´Supergrundrecht (45-mal), ´Homo-Ehe´ (19-mal), ´Ausschließeritis´ (16-mal) und ´Armutszuwanderung/-einwanderung´ (15-mal). Das Gremium entscheidet aber unabhängig und richtet sich nicht nach der Häufigkeit der Vorschläge." (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/unwort-des-jahres-2013-a-943383.html.)
Am Dienstag, 14. Januar 2014, verkündete die Jury ihr rückwirkendes Urteil für 2013: Es lautet "Sozialtourismus". Zur Erläuterung: Es handelt sich um eine zu EU-Wahlkampfzwecken von der CSU geprägte Vokabel für die EU-rechtlich noch nicht gänzlich geklärte Inanspruchnahme von bundesrepublikanischen Sozialstaatsalimenten (nach Hartz IV) durch EU-Bürgerinnen und Bürger, die sich der - womöglich vergeblichen - Mühe, drei Monate im EU-Kernland nach Arbeit zu suchen, entschlagen und den direkten Weg zur Wohlfahrtsquelle bevorzugen.
Dem Blogger liegt es fern, die Mitglieder der Jury oder die um das deutsche Sprachwohl besorgten Bürger zur alltäglichen, freiwilligen Beherbergung irgendwelcher vom bundesrepublikanischen "Reichtum" angezogenen "Migranten" (oder auch "Zuwanderer") aufzufordern. Es gilt nicht, die hohe Moral der beamteten Einkommensbezieher und deren bevorzugte Wohnlage in Frage zu stellen. Er nimmt indes Anstoß an der absurden Schreibweise oder- inzwischen auch - möglichst durch Hiatus oder Schluckauf zu akzentuierenden ? - Redeweise "SprachwissenschaftlerInnen", sodann an der eigenartigen Juxtaposition "Haltung/Position", last but not least an dem Terminus "Unwort". Ihm geht es auch um die Frage, wer, wie und warum bestimmte Sprachusancen außerhalb der Universität - von wo sich nicht selten allerlei ideologischer Sprachmüll in den politischen Mittel- und Unterschichten verbreitet - für "relevant halten" darf, um sodann das "Unwort" publik zu machen.
Das anno 1991 erstmals proklamierte "Unwort" wirft eine sprachlogische Frage auf: Das von den Sprachhütern ersonnene Antonym bezieht sich auf "Wort". Sofern "Wort" auch mit logos zu tun hat, ist das "Unwort" nicht nur unlogisch, sondern a-logisch, anders ausgedrückt: Nonsens.
In den liberalen Demokratien gehört die Redefreiheit zu den heiligen Rechten des Bürgers, ob nun Bürgerrecht oder - noch sublimer - Menschenrecht. Zensur findet nicht statt. Die Bundesrepublik stellt diesbezüglich - historisch bedingt - einen gewissen Ausnahmefall dar. Zum einen gibt es das Bundesamt sowie die Landesämter für Verfassungsschutz, die - gemäß ihrer Ausdeutung des von Politik und "Wertewandel" nicht gänzlich unberührten Verfassungstextes - definieren, welche publik gemachten Vorstellungen noch verfassungsgemäß sind und welche als Manifestationen des politischen Extremismus (gestern vor allem Links -, heute fast nur noch Rechts-) zu gelten haben.
Zum anderen verfügt die Bundesrepublik über eine ehrenamtliche ("zivilgesellschaftliche") Einrichtung in Gestalt der "Sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres". Ihrer Intenet-Selbstdarstellung (http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=2.) nach waltet über der Aktion eine Jury, die "aus vier SprachwissenschaftlerInnen und einem Journalisten [besteht], die Sprachkritik auch außerhalb der Universität für relevant halten." Alljährlich wird für die sprachkritische Wachaktion ein weiteres Mitglied kooptiert. Anno 2013 war dies der Schriftsteller Ingo Schulze.
Ihre Aufgaben beschreibt die Jury wie folgt: "Die sprachkritische Aktion ´Unwort des Jahres´ möchte das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt den Blick auf sachlich unangemessene oder inhumane Formulierungen im öffentlichen Sprachgebrauch, um damit zu alltäglicher sprachkritischer Reflexion aufzufordern." [...] Die Aktion präsentiert sich basisdemokratisch offen, sie "basiert auf dem Interesse und der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger. Jede und jeder kann zum 31.12. eines jeden Jahres schriftlich Unwortvorschläge an die Jury einreichen (bitte mit kurzer Begründung und Quellenangaben!). Die Jury ´kreiert´ also keine Unwörter, sondern wählt nach gemeinsamer Diskussion begründet aus den aktuellen Einsendungen aus."
Geht es der Aktion um das "Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität der Bevölkerung", so möchte sie nicht mit "Sprachschützern" verwechselt werden. Vielmehr verfolgt sie sprachästhetische Ziele im Dienste des Menschengeschlechts und der Demokratie. Das ist echt geil, ey! Als Beispiele für zu indizierende "Unwörter" nennt sie "´Geschwätz des Augenblicks´ (für Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche)", die Merkelsche Lieblingsvokabel "alternativlos", die als "Haltung/Position in einer politischen Diskussion" dazu diene, "sich der Argumentationspflicht zu entziehen", sodann diskriminierende Begriffe wie "Wohlstandsmüll" schließlich "euphemistische, verschleiernde oder gar irreführende" Wörter wie "freiwillige Ausreise", wo es doch um die meist unfreiwillig - über Abschiebehaftanstalten herbeigeführte Rückkehr von erfolglosen Asylbewerbern - neologistisches Substitut für das semantisch eindeutige "Asylsuchende" sowie für die ehedem gebräuchliche Bezeichnung "Asylanten" (ein "Unwort") - in ihre Heimatländer gehe.
Für die Verbreitung ihrer Grundsätze und für die Zurückdrängung von "Unwörtern" findet die in Darmstadt situierte "Aktion" in der Bevölkerung fleißige Unterstützung. Laut Spiegel-online wählte "die sprachkritische Jury aus mehr als 1300 Einsendungen aus, in denen 746 verschiedene Wörter vorgeschlagen wurden. Die häufigsten Einsendungen, die den Kriterien der Jury entsprechen, waren ´Supergrundrecht (45-mal), ´Homo-Ehe´ (19-mal), ´Ausschließeritis´ (16-mal) und ´Armutszuwanderung/-einwanderung´ (15-mal). Das Gremium entscheidet aber unabhängig und richtet sich nicht nach der Häufigkeit der Vorschläge." (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/unwort-des-jahres-2013-a-943383.html.)
Am Dienstag, 14. Januar 2014, verkündete die Jury ihr rückwirkendes Urteil für 2013: Es lautet "Sozialtourismus". Zur Erläuterung: Es handelt sich um eine zu EU-Wahlkampfzwecken von der CSU geprägte Vokabel für die EU-rechtlich noch nicht gänzlich geklärte Inanspruchnahme von bundesrepublikanischen Sozialstaatsalimenten (nach Hartz IV) durch EU-Bürgerinnen und Bürger, die sich der - womöglich vergeblichen - Mühe, drei Monate im EU-Kernland nach Arbeit zu suchen, entschlagen und den direkten Weg zur Wohlfahrtsquelle bevorzugen.
Dem Blogger liegt es fern, die Mitglieder der Jury oder die um das deutsche Sprachwohl besorgten Bürger zur alltäglichen, freiwilligen Beherbergung irgendwelcher vom bundesrepublikanischen "Reichtum" angezogenen "Migranten" (oder auch "Zuwanderer") aufzufordern. Es gilt nicht, die hohe Moral der beamteten Einkommensbezieher und deren bevorzugte Wohnlage in Frage zu stellen. Er nimmt indes Anstoß an der absurden Schreibweise oder- inzwischen auch - möglichst durch Hiatus oder Schluckauf zu akzentuierenden ? - Redeweise "SprachwissenschaftlerInnen", sodann an der eigenartigen Juxtaposition "Haltung/Position", last but not least an dem Terminus "Unwort". Ihm geht es auch um die Frage, wer, wie und warum bestimmte Sprachusancen außerhalb der Universität - von wo sich nicht selten allerlei ideologischer Sprachmüll in den politischen Mittel- und Unterschichten verbreitet - für "relevant halten" darf, um sodann das "Unwort" publik zu machen.
Das anno 1991 erstmals proklamierte "Unwort" wirft eine sprachlogische Frage auf: Das von den Sprachhütern ersonnene Antonym bezieht sich auf "Wort". Sofern "Wort" auch mit logos zu tun hat, ist das "Unwort" nicht nur unlogisch, sondern a-logisch, anders ausgedrückt: Nonsens.
Donnerstag, 9. Januar 2014
Mediales Mitleid, medialer Mut und mediale Schönheit
Drei Geschehnisse, welche die Medienwelt (BILD etc., Qualitäts-, Print- und online-Erzeugnisse, dazu "Spiegel", "Stern" und "Focus", von der Glotze abgesehen) erschüttern, genauer: ihr als "Aufreger" (neogerman. für aufsehenerregendes Vorkommnis, siehe auch Event) dienen, nötigen den Blogger zu einer Stellungnahme:
1) Seit Tagen nimmt das erwähnte Medienspektrum (einschließlich "Neues Deutschland" ?) aufgeregt Anteil am Zustand des beim Skifahren oberhalb von Grenoble verunglückten Michael Schumacher ("Schumi"). Respekt und Sympathie gebührt der Frau des Verunglückten, die den ihr Haus belagernden Medienfritzen (und Medienmiezen) erklärt hat, sie sollten sie nicht belästigen und sich davonmachen.
2) Für seinen Mut, sich "geoutet", d.h. nach dem Rückzug aus dem Fußballgeschäft medial (per Video etc.) seine Homosexualität kundgetan zu haben, wird der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsberger von allen Seiten beglückwünscht, vom grünen Menschenrechtsexperten Volker Beck sowieso, vom bereits vergessenen Ex-Außenminister Guido Westerwelle, auch von Angela Merkel (durch ihren Regierungssprecher). Es fehlt nach meinem derzeitigen Wissensstand noch der Bundespräsident.
Die genannten Medien sind von Hitzlbergers Bekennermut - über einige Jahre hatte er´s noch mit einer Freundin probiert - ohnehin begeistert. In meinem unübertrefflichen Internet-Medium "Yahoo" ist folgendes zu lesen: "Das öffentliche Coming Out von Ex-Fußballnationalspieler Thomas Hitzlsperger trifft bei Experten und ehemaligen Kollegen auf große Zustimmung. Die Kulturanthropologin Tatjana Eggeling forscht seit Jahren zum Thema Homophobie im Sport." Na also.
Geht es nach den Medien und den Politikern, so rangiert der "Mut" oder die "Zivilcourage" derer, die in der "Zivilgesellschaft" ihr "coming out" inszenieren, etwa gleichrangig mit dem eines Widerstandskämpfers gegen die Nazi-Diktatur.
3) Die SPD, so ist aus dem Munde des Parteivorsitzenden und Merkels Vizekanzlers Sigmar Gabriel zu vernehmen, wünscht für die Funktion der Generalsekretärin als Nachfolgerin von Andrea Nahles die Gewerkschafterin Yasmin Fahimi. Ob der Postenvorschlag innerparteilich uneingeschränkte Zustimmung findet, steht noch dahin. Es stehen Gerüchte des Lobbyismus und der Postenschieberei im Raum. Für den Blogger ist letzteres Thema bedeutungslos. Ihn bewegt angesichts der beeindruckenden Schönheit der immerhin mit ???, jedenfalls einem Mann, liierten Dame eine andere Frage: Soll hier wiederum nur die Frauenquote erfüllt werden oder steckt hinter der Nominierung eine innerparteiliche homophobe Hetero-Lobby?
1) Seit Tagen nimmt das erwähnte Medienspektrum (einschließlich "Neues Deutschland" ?) aufgeregt Anteil am Zustand des beim Skifahren oberhalb von Grenoble verunglückten Michael Schumacher ("Schumi"). Respekt und Sympathie gebührt der Frau des Verunglückten, die den ihr Haus belagernden Medienfritzen (und Medienmiezen) erklärt hat, sie sollten sie nicht belästigen und sich davonmachen.
2) Für seinen Mut, sich "geoutet", d.h. nach dem Rückzug aus dem Fußballgeschäft medial (per Video etc.) seine Homosexualität kundgetan zu haben, wird der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsberger von allen Seiten beglückwünscht, vom grünen Menschenrechtsexperten Volker Beck sowieso, vom bereits vergessenen Ex-Außenminister Guido Westerwelle, auch von Angela Merkel (durch ihren Regierungssprecher). Es fehlt nach meinem derzeitigen Wissensstand noch der Bundespräsident.
Die genannten Medien sind von Hitzlbergers Bekennermut - über einige Jahre hatte er´s noch mit einer Freundin probiert - ohnehin begeistert. In meinem unübertrefflichen Internet-Medium "Yahoo" ist folgendes zu lesen: "Das öffentliche Coming Out von Ex-Fußballnationalspieler Thomas Hitzlsperger trifft bei Experten und ehemaligen Kollegen auf große Zustimmung. Die Kulturanthropologin Tatjana Eggeling forscht seit Jahren zum Thema Homophobie im Sport." Na also.
Geht es nach den Medien und den Politikern, so rangiert der "Mut" oder die "Zivilcourage" derer, die in der "Zivilgesellschaft" ihr "coming out" inszenieren, etwa gleichrangig mit dem eines Widerstandskämpfers gegen die Nazi-Diktatur.
3) Die SPD, so ist aus dem Munde des Parteivorsitzenden und Merkels Vizekanzlers Sigmar Gabriel zu vernehmen, wünscht für die Funktion der Generalsekretärin als Nachfolgerin von Andrea Nahles die Gewerkschafterin Yasmin Fahimi. Ob der Postenvorschlag innerparteilich uneingeschränkte Zustimmung findet, steht noch dahin. Es stehen Gerüchte des Lobbyismus und der Postenschieberei im Raum. Für den Blogger ist letzteres Thema bedeutungslos. Ihn bewegt angesichts der beeindruckenden Schönheit der immerhin mit ???, jedenfalls einem Mann, liierten Dame eine andere Frage: Soll hier wiederum nur die Frauenquote erfüllt werden oder steckt hinter der Nominierung eine innerparteiliche homophobe Hetero-Lobby?
Dienstag, 7. Januar 2014
Buchbesprechungen bei academia.edu
Ich verweise auf meine in den letzten Tagen bei
www.academia.edu
eingestellten aktualisierten, teilweise erweiterten Buchbesprechungen.
Freitag, 3. Januar 2014
Herfried Münkler zum großen Gedenkjahr des Großen Krieges
Auf eine Einstimmung auf das Gedenkjahr 2014/1914 muß ich das verehrte Publikum vorerst vertrösten. Der Jahreswechsel wirkt trotz der salbungsvollen Weihnachtsworte unseres Bundespräsidenten (dazu Henryk Broder http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/joachim_mach_das_tor_auf die ich selbstverständlich nicht der Glotze, sondern nur in Exzerpten der Zeitung sowie den online-Publikationen entnommen habe, gesundheitlich noch nach, so daß tiefgründige Analysen der Welt- und EU-Lage vorerst unterbleiben müssen.
Im Anschluß an meinen vorweihnachtlichen Kommentar zu Christopher Clarks "revisionistischem" Opus habe ich das nicht minder umfangreiche Werk von Herfried Münkler "Der Große Krieg. Die Welt 1914-1918" (Rowohlt Berlin, Dez. 2013) in Angriff genommen. Noch vor wenigen Jahren, erst recht vor 1989, wäre ein solches gegen den noch immer von Kathedern, Kanzeln, protestantischen und katholischen Politakademien, der BpB (=Bundeszentrale für politische Bildung) sowie Rahmenrichtlinien für Sekundarschulen, (und/oder Gymnasien / G12 oder G 13) jeglicher Qualität verbreiteten Zeitgeist geschriebenes Werk kaum denkbar gewesen. Eine Kritik des Buches - mutmaßlich bei Globkult (?) - bzw. ein Essay über die leidige, indes an die Ursprünge aller vergangenen Schrecken und gegenwärtigen Übel reichende Kriegsschuldthematik sei hiermit - vorbehaltlich des Termins - angekündigt. Ich nutze die Gelegenheit, auf einen bei academia.edu aufrufbaren Aufsatz zu "Versailles" zu verweisen, den ich unter dem Diktat des Gedenkens anno 2009 für die mittlerweile vom Soupcon gereinigte "Junge Freiheit" schrieb:
https://www.academia.edu/3195505/Versailles_Gedenkort_deutscher_Geschichte
Im Anschluß an meinen vorweihnachtlichen Kommentar zu Christopher Clarks "revisionistischem" Opus habe ich das nicht minder umfangreiche Werk von Herfried Münkler "Der Große Krieg. Die Welt 1914-1918" (Rowohlt Berlin, Dez. 2013) in Angriff genommen. Noch vor wenigen Jahren, erst recht vor 1989, wäre ein solches gegen den noch immer von Kathedern, Kanzeln, protestantischen und katholischen Politakademien, der BpB (=Bundeszentrale für politische Bildung) sowie Rahmenrichtlinien für Sekundarschulen, (und/oder Gymnasien / G12 oder G 13) jeglicher Qualität verbreiteten Zeitgeist geschriebenes Werk kaum denkbar gewesen. Eine Kritik des Buches - mutmaßlich bei Globkult (?) - bzw. ein Essay über die leidige, indes an die Ursprünge aller vergangenen Schrecken und gegenwärtigen Übel reichende Kriegsschuldthematik sei hiermit - vorbehaltlich des Termins - angekündigt. Ich nutze die Gelegenheit, auf einen bei academia.edu aufrufbaren Aufsatz zu "Versailles" zu verweisen, den ich unter dem Diktat des Gedenkens anno 2009 für die mittlerweile vom Soupcon gereinigte "Junge Freiheit" schrieb:
https://www.academia.edu/3195505/Versailles_Gedenkort_deutscher_Geschichte
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