Periculum in mora! Mein dank technischer Assistenz eines Freundes eingerichteter blog (verballhornend abgel. von weblog), über mehr als eine Woche jungfräulich ungepostet geblieben, verzeichnet zur Stunde bereits 38 Aufrufe. Um mir immerhin denkbare Sympathien der Interessenten ("Aufrufer"") für meine Blog-Botschaften nicht zu verscherzen, ist Eile geboten, im global village folgendes Blogger-Manifest zu verkünden:
Berlin, 3. April 2013, 16.14 h.
An alle:
Ich gehöre von Stund an zu einer community. Ungeachtet aller deutschen Vorbehalte gegen Gemeinschaftssentimentalität habe ich mich entschlossen, der Gruppe GABI (= Global Association of Blogging Individuals) beizutreten. Mit dem Beitritt bekenne ich mich vor aller Welt zum Glauben an die Vorstellung europäischer Aufklärung, der von Natur aus frei geborene Mensch sei fähig, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Credo quia absurdum: Ein freies Wort eines freien Menschen wird genügen, alle vernunftbegabten Zeitgenossen zur Einsicht in das Wesen der Dinge, kurz: zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen. Ein Wort aus meinem Munde, ein flüchtiger Gedanke aus dem All des Weltgeistes, ein einziger Eintrag ins digitale Nirwana auf dem hiermit eröffneten Blog möge zur Verbesserung der Menschheit (=humankind, recently rectified expr. for syn. mankind) beitragen.
Netzwerker (=Internet users) unterschiedlicher Provenienz dürften meinen bürgerlichen Namen sowie meine Beiträge zu Welterkenntnis und -verbesserung aus unterschiedlichen Quellen bereits kennen. Sie seien hier noch einmal genannt: Obenan Google samt Google+ , sodann Wikipedia - The Free Encyclopedia (US edition) sowie - von deutschen Anonymi mit Fleiß administriert und darum in mancherlei Einträgen schon weniger free - die deutsche (pardon: deutschsprachige) Version des Weltbildungswörterbuchs, ferner Academia.edu, last but not least die Internet-Zeitschriften Globkult und Iablis, die schon seit längerem dem nunmehr auch bloggenden Autor den Zugang zum aufgeklärten Publikum ermöglichen, ohne ihn zu nötigen, hoffend, bittend und bangend bei Lektoren und Redakteuren von Druckerzeugnissen um Druckerlaubnis anzufragen.
Zu erwähnen sind zudem die den Bekanntheitsgrad peripher erhöhenden, auch auf meine Person abgerichteten Internet-Spürhunde von Tante Antifa. Ja, furchtlos und ohne Scham bekenne ich mich zur Autorschaft in der Wochenzeitung "Junge Freiheit" - jener Zeitung, der es gelungen ist, entgegen aller bösen Absicht ihrer Feinde nach einem langen, kostspieligen, vom ehem. Generalbundesanwalt Alexander von Stahl zäh angeführten Marsch durch die Instanzen bis nach Karlsruhe ihren Ruf gegen üble Nachrede zu schützen. Unter den Autoren - von Peter Scholl-Latour bis zu Konrad Adam, von Alexander Rahr bis Egon Bahr - befinde ich mich in bester Gesellschaft. Um einem Missverständnis entgegenzutreten: Ich rechne mich - anders als die Redaktion und die Mehrheit der Autoren und Autorinnen um Dieter Stein - nicht zu den Konservativen, nicht weil ich mich noch immer gern zum Gegenlager zählen möchte, sondern weil a) im bundesrepublikanischen Geschichts-, Gesellschafts- und Politladen kaum noch etwas Bewahrenswertes zu finden ist b) weil die im Blog eingenommene Position alle großkoalitionär grün übertünchten Parteienlager hinweg den Blick für Unz(w)eitgemäße Betrachtungen öffnen soll.
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