Es kommt irgendwann der Moment, wo einem in diesem unserem Land die gründeutsch-violette Sosse, mit der die eigene, schwierige, schmerzliche Geschichte übergossen wird, bis zum Halse steht. Zum bevorstehenden zivilreligiösen ("völkischen") Volkstrauertag bekommen wir von Markus Meckel, Ex-Pastor, als SPD-Politiker ausgemustert und zum Volksbund (!) Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. delegiert (dort abgewählt), eine ideologisch fromme Handreichung verabreicht
Zur Vita des spätberufenen Berufspolitikers: Einst als Pastor zu Schwante protestantisch abgesicherter DDR-Dissident, aus spezifischer Nächstenliebe um einen Tag verspäteter Parteigründer (im eigenen Pfarrhaus zu Schwante) und politisch dilettierender "Außenminister" (s. dazu das Buch von Ulrich Albrecht: "Die Abwicklung der DDR", 1995, die Memoiren von Egon Bahr sowie das Foto zu meiner Besprechung Zum Jubiläum des Mauerfalls: Drei Sozialdemokraten über die ungeraden Wege zur deutschen Einheit: M. M.bärtig in Begleitung des erbarmungswürdigen Stasi-Zuträgers und vor den Volkskammer-Wahlen aufgeflogenen SDP/SPD (DDR)-Vorsitzenden Manfred (Ibrahim) Böhme). Zum Ausstand aus seinem letzten Amt als post-nationaler Kriegsgräberexperte präsentiert Meckel nichts als den üblichen sauren Kitsch.
Es reicht. Anstelle eines weiteren Kommentars aus meiner Tastatur empfehle ich den bitteren Kommentar von Thorsten Hinz zu diesem Thema (in der "Jungen Freiheit"): Gesinnungskitsch.
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