Dienstag, 9. Februar 2016

Merkel ruft an - doch wohl ein Faschingsscherz

Trotz aller Bemühungen rheinischer und zonendeutscher Aktivisten ist es noch nicht ganz gelungen, den Frohsinn des Karnevals, des bayerischen Faschings und des Cottbusser Klamauks in der Hauptstadt zum Kern eines gründeutschen Regierungsprogramms zu machen. Zwar sind wir von der der Verwirklichung der von Merkel verfolgten hidden agenda, d.h. der mutmaßlich angestrebten Koalition Schwarz-Grün, noch "ein Stück weit" entfernt, "wir befinden uns aber auf einem guten Weg dahin", vorausgesetzt, dass es Merkel nach dem 18. Februar (EU-Konferenz) und dem 13. März (dreimal Landtagswahlen) noch schafft, ihre Parteitruppe zusammenzuhalten. Immerhin ist auch denkbar, dass  zum Reformationsjubiläum 2017 vor dem Reichstag ein schwarz-rot-grünes  Maskenspiel nach Art der alemannischen Fasenacht stattfindet.

Parallel zu derartigen Überlegungen, die den Fortbestand der von Fragen des familienfreundlichen Familiennachzuges belasteten Großen Koalition in Zweifel ziehen könnten, stieß der Blogger beim Browsen auf eine von dpa etc. verbreitete Nachricht, Papst Franziskus habe Journalisten des "Corriere della Sera" von einem Anruf erzählt, den er im Sommer 2014 von Angela Merkel bekommen  habe. Der Anlaß sei eine Rede vor dem Straßburger Europaparlament gewesen, in der er Europa mit einer "Großmutter" verglichen habe, "die nicht mehr fruchtbar und vital" sei.

Merkel sei darüber "ein bißchen wütend" gewesen. Sie habe gefragt, "ob ich wirklich glaube, dass Europa keine Kinder mehr bekomme".  Er, Papa Francesco, habe sie indes beruhigen können. Er glaube an die Zukunft Europas, weil der Kontinent tiefe, feste Wurzeln habe...

Frage: Handelt es sich bei der Geschichte von Merkels Anruf in Rom um einen Faschingsscherz oder um eine  Illustration des Regierungsstils der Kanzlerin? Bei Merkel ist alles möglich.



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