In Kalifornien, mutmaßlich auch in anderen politisch hyperkorrekten Bundesstaaten der USA, hat man öffentliche Bezüge auf das in entferntem Sinne noch christlich begründete Weihnachtsfest aus Gründen multi-/interkultureller Egalität abgeschafft. Vor allem soll das Akronym X-mas nicht mehr verwendet werden. Warum nicht auch gleich das an jedem letzten Donnerstag im November zelebrierte "Thanksgiving" - einst von den puritanischen Pilgervätern als Danksagung an ihren strengen Gott fürs Überleben im unwirtlichen Massachusetts in den Kalender eingeführt - für interkulturell unverträglich erklärt wurde, entzieht sich der Kenntnis des Bloggers. Ohne Rücksicht auf buddhistische Mitbürger, auf empfindsam veganische Seelen - man denke an die mit Mutterglück gesegnete, mutmaßlich mit Sojamilch stillende Chelsea Clinton - oder auf Gleichstellungsforderungen, wird Barack Obama, der Mann im Weißen Haus, sich am 27. November mutmaßlich vor aller Welt mit scharfem Messer und großer Gabel über den Truthahn hermachen. Womöglich ist erst anno 2017 die Methodistin Hillary Clinton als Erste Frau im Weißen Haus dran.
In Deutschland, wo derzeit eine von der (den?) ARD (Allgemeine Rundfunkanstalten Deutschlands, nicht zu verwechseln mit AfD) angesetzte "Toleranz"-Woche abläuft, ist man im Sinne interkultureller Sensibilisierung noch nicht so weit wie in Kalifornien. Zwar sollen die bei Vorschulkindern beliebten St-Martins-Umzüge in "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" umbenannt werden. Dessen ungeachtet weihnachtet es längst und überall. Die ersten Nürnberger Lebkuchen und Dresdner Christstollen (!) beginnen bereits im Oktober die Regale zu füllen, ab Mitte November marschieren massenweise die Schokolade-Nikoläuse auf. Sodann: Wie alljährlch hat ein unbekannter Stifter in der Bundes-, ehedem Reichshauptstadt Berlin eine riesige Fichte (oder Tanne?) gestiftet, die, bekrönt mit großem Stern, den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, rund um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, zieren wird. Kleinere Exemplare werden die sonstigen Weihnachtsmärkte, maßgeblich auf dem Alex und auf dem Gendarmenmarkt, begrünen.
Daß das christliche Friedensfest naht, merkt der Blogger nicht zuletzt an den tagtäglich eintreffenden Briefen aller möglichen Hilfsorganisationen, die in dieser trüben Jahreszeit an sein Mitgefühl und soziales Gewissen appellieren. Die Frage, wie sie alle, alle trotz des von bürgerrechtlich besorgten NGOs, ganz zu schweigen von der trotz medial-künstlicher Beatmung dahinsiechenden Bürgerrechtspartei FDP, beschworenen Datenschutzes an meine Adresse gelangt sind, stellt sich nicht. Ein Klick ins Internet genügte.
Was den von allen Seiten - um die Jahreszeit nehmen auch die um Almosen bittenden vornehmlich rumänischen Migranten - und M-innen vor Reichelt, Kaiser´s (=A & P) sowie vor der Post zu - umworbenen Blogger und seine Herzenshärtigkeit betrifft, so erinnere ich an meinen Eintrag vom Vorjahr:
http://herbert-ammon.blogspot.de/2013/11/caritas-oder-junk-mail.html
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