Dank Joachim Gaucks Ankündigung, nach all seinen anstrengenden Reisen und Reden, ökumenischen Gottesdiensten samt deutschen Schuldbekenntnissen in den politischen Ruhestand einzutreten, wird im kommenden, geschichtsträchtigen Jahr 2017 (Luther, Wilson, Lenin usw.) Schloss Bellevue bezugsfrei. In den Parteien, ob noch vereint in der Großen Koalition oder bereits entzweit im Hinblick auf künftige koalitionäre Optionen, sowie in der "interessierten Öffentlichkeit", sprich: in den Medien (print und online, TV und social media) hat die Debatte über den besten, parteipolitisch nützlichsten, wenngleich überparteilich firmierenden Kandidaten (den Zeitumständen gemäß am besten eine Frau usw.) bereits eingesetzt.
Sofern dem höchsten Staatsamt der Bundesrepublik Deutschland die Doppelfunktion politischer Repräsentation und gesellschaftlicher Integration zugedacht ist, sollte es für partei- und machtpolitische Spiele ungeeignet sein (wenngleich eben derlei Spiele zum Wesen der Politik gehören). In einer Zeit, in der die insgesamt halkyonischen Jahrzehnte der alten Bundesrepublik und die mit großen Zukunftshoffnungen erfüllten Jahre der deutschen Wiedervereinigung vorüber sind, in der unser Land offenkundig in eine Phase neuer internationaler Ungewissheiten und innergesellschaftlicher Spannungen eingetreten ist, kommt es auf politisch-ethisch integre, persönlich glaubwürdige Personen an der Spitze des Staates an.
Ohne Hintergedanken, aus Überlegung und Überzeugung, halten wir den Historiker Peter Brandt für den für die Wahl zum Bundespräsidenten 2017 geeignetsten Kandidaten. Eine Aufzählung seiner Qualifikationen erübrigt sich. Im Hinbllick auf die bevorstehenden Krisenjahre handelt es sich um einen notwendigen Vorschlag. (Zur Begründung siehe u.a.: http://ulrich-siebgeber.blogspot.de/2016/10/macht-peter-brandt-zum-bundesprasidenten.html)
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