Anstelle eines Kommentars zu Aspekten der chaotischen Weltlage darf ich die Interessenten meines Blogs per link auf einen lesenswerten Artikel verweisen. Ich stieß darauf gänzlich unerwartet auf der heutigen Seite von Yahoo!, meinem bis auf weiteres unentbehrlichen e-mail-Zugang. Yahoo! traktiert und/oder nervt seine Netz-Konsumenten gewöhnlich mit einer Melange aus Skandal- und Sex-news sowie aus Politik, Moral und Banalitäten. Als löbliche Ausnahme innerhalb ihrer Mischung präsentierten die berufsjugendlich auftretenden Macher des mutmaßlich "ausgesourcten" deutschen Yahoo!-Portals einen Artikel aus der heutigen Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung: Egon Bahr schockt die Schüler: "Es kann Krieg geben
Der Artikel - womöglich gedacht als eine Art verspäteter Nachruf - ist das Reprint eines Berichts über den Besuch des im August d.J. verstorbenen Egon Bahr in einer Heidelberger Schule im Oktober 2013. Egon Bahr (s. auch meinen Nachruf in "Globkult" Der Realist und Patriot Egon Bahr (1922-2015) ) öffnete den bewundernd erstaunten gymnasialen Jungbürgern die Augen für die historisch-politischen Realitäten: "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder
Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich
das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
Laut Bericht zeigten sich die Heidelberger Jungbürger von Bahrs Geschichtslektion beeindruckt. Immerhin könnte das obige Zitat auch eine gewisse Anzahl von Yahoo!-Lesern zu eigenständigem Nachdenken über das Wesen der Politik anregen.
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