Dem Blogger war beim Hören der RBB-Nachrichten - mit halbem Ohr um ca. 9.00h - noch nicht klar, dass die Nachrichtenredaktion offenbar bereits die Rede unseres Bundespräsidenten Gauck übermittelt bekommen hatte und sogleich für ihren Nachrichtentext, der die Gedenkfeier in Lüttich ankündigte, verwendete.
Am Informationsfluß von Schloß Bellevue in die Sendezentrale Masurenallee gibt es nichts zu mäkeln. Daß sich die Redaktion sogleich der Diktion der Gauck-Rede anpaßte, ist im Hinblick auf die demokratische Symbiose von Politik und Medien nicht weiter verwunderlich.
Die gestern geäußerte Irritation über die Semantik des "Überfalls auf Belgien" gilt folglich dem allenthalben in der FAZ, der "Welt" und anderswo als vorbildlich gerühmten Auftritt unseres Bundespräsidenten, genauer: seinem Redenschreiber. Die von Clark, Münkler und anderen aufgeworfenen historischen -"revisionistischen" -Fragen passen offenbar nicht in die politischen Gedenkreden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen