Bei Abfassung meines Globkult-Kommentar https://www.globkult.de/kultur/medien/2435-die-deutsche-sprachpolizei-gibt-bekannt zur jüngsten Meldung der deutschen Sprachpolizei waren mir einige Details der betreffenden zivilgesellschaftlichen Einrichtung noch nicht bekannt. Hinzugekommen sind überdies Wortmeldungen der migrantischen Berliner Bürgerin Chebli sowie eines Jungintellektuellen iranischer Herkunft, der biodeutsche Mängel in der Aussprache seines Namens bemängelt.
Am 21.01.2025, eine Woche nach Bekanntgabe des - begriffslogisch widersinnigen - "Unwort 2024", stellten sich auf der ersten Seite des FAZ-Feuilletons ein dort seit längerem präsentes Autorenpaar, er
israelischer, sie palästinensischer Herkunft, als Mitwirkende bei der Kürung des Unworts vor. Auch diese beiden Unwort-Experten h.c. gehen auf die Frage nach der Relevanz der deutschen Geschichte und der deutschen Gedenkkultur für das derzeitige und künftige Deutsche Volk (Schreibweise laut Präambel GG) nicht ein.
Bedürfte es eines Belegs für diese für die deutsche Gesellschaft zentrale - doch weithin ignorierte - Problematik, so liefert ihn die von der Berliner SPD lang als Protagonistin von Multikultiur und Integration protegierte Sawsan Chebli, 1978 als zwölftes Kind eines dreimal ausgewiesenen und dreimal remigrierten Asylberwerbers aus dem Libanon in West-Berlin geboren. Chebli fungierte ehedem als Adlata von Bundespräsident Steinmeier, später als Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales in Berlin unter dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller, dem sie 2021 im Kampf um ein sicheres SPD-Bundestagsmandat unterlag. Nach leicht fragwürdigen Aussagen zum Gaza-Krieg rückte Chebli etwas in den Hintergrund. Dieser Tage trat sie auf Instagram mit folgendem Appell an Mitmigranten hervor: „Bitte gebt nicht auf! Es ist auch euer Land. Demographie wird Fakten schaffen. Engagiert euch, erhebt eure Stimme – selbst wenn sie nicht hören wollen.“
Mit solcherlei - ins Biologische zielenden - Ansagen will sich weder unsere Politik noch unsere Intelligentsia noch die Marburger Sprachpolizei befassen.
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