Countdown: Nur noch fünf Tage bis zu den US-Wahlen. Meine Position: Weder - noch. Nicht nur einige Facebook friends sprechen von einer Wahl zwischen Pest und Cholera. Noch im Sommer tippte ich auf Kamala Harris. https://www.globkult.de/.../2389-die-deutschen-hoffen-auf... Jetzt nimmt kein Buchmacher mehr Wetten an, oder? - Der mit mir seit den vergeblichen Bemühungen in der Stasi-unterwanderten - und längst im geschichtlichen Orkus der Grünen gelandeten - "Berlin- und Deutschland AG" der sog. "Alternativen Liste" befreundete Peter Klepper, hat mit seiner Stellungnahme zum Ausgang und zu den Folgen der US-Wahlen - so oder so - recht: Die ach so besorgten Deutschen sollten sich - ungeachtet ihrer Liebe zu Kamala - auf die Realität einstellen.
Mehr Realitätssinn und weniger grün eingefärbte Wunschvorstellungen - eine solche Maxime gilt für das gesamte Feld der bedrängenden politischen Wirklichkeit. Sie gilt im Hinblick auf den Ukrainekrieg, dessen schnelle Beendigung Trump versprechen mag, die weder von ihm noch von uns - von mehr Geld und neuen Waffenlieferungen für Selenskyis "Siegfrieden" - abhängt, sondern, so unangenehm diese schlichte Erknntnis sein mag, vom Machtkalkül Putins. Ob nun Trump oder Kamala sich mit China als Rivalen - und mit dem wachsenden BRICS-Komplex - auseinandersetzen muss, ist weltpolitisch betrachtet von minderer Bedeutung. Ob - im Blick auf die von den USA global ausstrahlenden Kulturpolitik - ein Sieg Kamalas oder Donalds vorzuziehen sei, ist eine Frage des Geschmacks.
Nüchterne Wahrnehmung der Dinge ist zudem geboten hinsichtlich der Zukunft der EU als eines von politischen Dissonanzen geprägten Machtgebildes, das seine Versprechen gegenüber der Ukraine und den Beitrittsaspiranten Moldavien, Georgien und Armenien nicht einlösen kann. Das gilt sodann - bei allem Entsetzen über 7. Oktober 2023 - für Israels Krieg in Gaza und Libanon (mit Teheran als schwer berechenbarem Faktor). Last but not least gilt dies für die - ungeachtet aller Grenzkosmetik und aller vermeintlich den Migrationsdruck mindernden Bezahlkarten - für die anhaltende Einwanderung von "Geflüchteten", während die aus der Migration erwachsenen Probleme der "Integration" den Kommunen und Stadtstaaten allerorts über den Kopf wachsen.
Gewiss, aus gebotener Selbstbscheidung man sollte sich man sich nicht zitieren, auch nicht wiederholen. Das könnte das Publikum (m/w/d/o.A.) langweilen. Gleichwohl: Die Aufregung in den deutschen Medien über einen möglichen Wahlsieg Trumps oder über eine Wiederholung des "Sturms auf das Capitol" im Falle seiner Niederlage berührt mich weniger als die politische Unfähigkeit der Ampel.
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