Freitag, 18. Dezember 2015

Zum Umgang mit der "Flüchtlingskrise" und zu deren Kausalität

I.
Während Merkels CDU, assistiert durch den Auftritt Seehofers, auf ihrem Parteitag ein Schauspiel der Geschlossenheit und Entschlossenheit -  zur Meisterung der selbstgeschaffenen "Flüchtlingskrise"   - inszenierte, verflacht in der medialen Öffentlichkeit das "Flüchtlingsdrama" zum vorweihnachtlichen Krippenspiel. Die Kommunen müssen für Raum in der Herberge ( in den Turnhallen, in Hotels sowie in den Fertigbauten mit refugee-gemäßem Komfort) sorgen. Zur Ablenkung von den evidenten, durch den  Zustrom der Migranten aus dem Morgenland entstandenen widrigen Zustände dienen die Aufzüge von "Pegida" in Dresden.

Die staatsinterventionistisch als ökonomisches Stimulans  konzipierte Ausdehnung (und Verdichtung)  der Sozialindustrie zugunsten der Migranten schlägt in beliebiger Milliardenhöhe zu Buche - bei Nullzinsen (zu Lasten des braven Kleinsparers)  anscheinend eine quantité négligeable. Nein, ncht ganz:  Der "Bund will sich 2016 deutlich mehr Geld leihen", d.h. wieder mehr Schulden machen. So ist´s  aus dem "Handelsblatt" zu erfahren: https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/bund-will-2016-deutlich-mehr-145500907.html.

Nur Merkel,  von dem auf ein paar Seiten geschrumpften  Time Magzine soeben zur "Woman of the Year" gekürt, behauptet, anscheinend  unbeeindruckt von Kritik und Krach innerhalb der EU, die Lösung aller hauptsächlich von ihr selbst geschaffenen  Probleme zu kennen: "Wir schaffen das!" Zugleich redet sie von der Drosselung der Flüchtlingsströme vermittels der Aufnahme von "Kontingenten", welche den politisch unerwünschten Begriff  "Obergrenze" aus der Welt schaffen sollen.

II.
Für Merkel sind all ihre politischen Aktionen, Strategien und Taktiken alternativlos. Das mag so sein. Der Blogger hat - mangels fehlender politischer Bataillone - ihrem Tun samt ihrer gründeutsch medialen Begleitung - nur wenig entgegenzusetzen. Ehe er sich vom Publikum für die Weihnachtstage (Fest des Friedens) verabschiedet, darf er die geneigte Leserschaft noch auf die folgenden zwei Beiträge aufmerksam machen:

- Zur Kritik an Begriff und Inhalt der "Willkommenskultur" der bereits vor ein par Tagen angezeigte Artikel:
 http://www.globkult.de/herbert-ammon/1058-fluechtlingsstroeme-einspruch-gegen-die-leichthaendige-behandlung-eines-schwierigen-themas-

- Zur politischen Kausalität der "Flüchtlingskrise" eine ältere, indes anhaltend aktuelle Analyse:
 http://www.globkult.de/herbert-ammon/866-zum-unfrieden-in-nahost-unbequeme-faktenlage

Dienstag, 15. Dezember 2015

Was Merkel noch alles so schafft

Zunächst ein Dank an die Globkult-Redaktion, die meine Replik auf einen gutgemeinten Beitrag zur anhaltenden Flüchtlingskrise so schnell veröffentlicht hat:http://www.globkult.de/herbert-ammon/1058-fluechtlingsstroeme-einspruch-gegen-die-leichthaendige-behandlung-eines-schwierigen-the


Ungeachtet der "erfolgreichen", politisch und finanziell kostspieligen  Mission Merkels nach Ankara und der wundersamen türkischen Drosselung der zuweiolen tödlichen Bootspassagen zu den ägäischen Inseln  kann von einer Lösung der "Flüchtlingskrise" keine Rede sein. Als Detail sei hier nur an die bis auf 300 000 und mehr geschätzte Zahl (i.J. 2015) von Unregistrierten erinnert.

Kritik an  der Merkelschen Willkommenskultur war auf dem in Karlsruhe inszenierten CDU-Parteitag nicht zu vernehmen. Misstöne passen nicht in die Regie derartiger Veranstaltungen. Entsprechend unterwerfen sich die Jungpolitiker, die sich - quer durch die Parteien - anfangs karriereförderlich durch forsche, vermeintlich provokative Reden hervortun, den Direktiven der auf  "Geschlossenheit" und ein strahelndes mediales Erscheinungsbild zielenden Parteioberen.

Seehofers indirekte Kritik und sein Festhalten an der Begrenzung der Migrations- und/oder Flüchtlingsströme kann Merkel, vom Podium in die gehorsame Delegiertentruppe lächelnd,  übergehen. Die Delegierten bejubeln im Zweifelsfall jede Rede, solange die Aussicht auf kommende Wahlsiege (und Pfründe) gesichert scheint.

Entsprechend konnte Merkel  den Phrasenkatalog ihres Redenschreibers (ihrer Redenschreiberin) ohne Bedenken vortragen. Obgleich sie dafür gesorgt hat, dass der Begriff "Obergrenze" tabu bleibt, verkündet sie nun: "Wir wollen und werden die Zahl der Flüchtlinge verringern". Im selben Atemzug dann die gedanklich schlichte Behauptung: "Niemand verlässt leichtfertig seine Heimat." (Derlei Worte musste sich der Blogger bei einem seiner sporadischen Kirchenbesuche aus dem Munde einer Aktivistin anhören. Anderen Migrationsprotagonisten fällt als Argument noch die "Migration" der Ostdeutschen bei Kriegsende ein.) Immerhin weiß die Kanzlerin: "Wenn wir jetzt etwas falsch machen, dann verlieren wir unsere Zukunftsfähigkeit." Dann aber möchte sie, "dass Deutschland noch in 25 Jahren immer noch unser Deutschland ist."

Weitere Zitate sind dem Kommentar Berthold Kohlers auf S. 1 der heutigen FAZ (15.12.2015) zu entnehmen: Deutschland solle in 25 Jahren "offen, neugierig, tolerant und spannend" sein "mit einer starken eigenen Identität". Pleonasmen,  die Widerspruch ersticken,  gehören zur Politrhetorik.

Es gibt ein paar kritische Geister, die daran Anstoß nehmen, dass Merkel samt der deutschen classe politica unbesorgt  der Frage aus dem Weg geht, welche "neue Gesellschaft" sie schaffen will. Massive Kritik kommt aus dem Munde von  Lord Weidenfeld:
http://www.welt.de/kultur/article149916657/Der-IS-gehoert-in-den-untersten-Kreis-der-Hoelle.html.




Samstag, 12. Dezember 2015

Hinweis: Siebgeber-Blog

Ich verweise meine Fan-Gemeinde auf den jetzt auch als Blogger hervortretenden Dissenter Ulrich Siebgeber: ulrich-siebgeber.blogspot.de

Siebgeber unterhält und erhellt sein Publikum, irritiert und provoziert die Mächte, die da sind; als da sind: mehr oder weniger gut funktionierende Funktionseliten, die über hinreichend Macht verfügen,  und solche, die sich dazu rechnen (dürfen).

Dienstag, 8. Dezember 2015

Vorschau: Kritik des Flüchtlingsthemas (zur Adventszeit)

Für die Leser (m/w) meines Blogs, die auf einen Beitrag aus meiner Tastatur warten, kündige ich einen Aufsatz unter dem Titel "Flüchtlingsströme - Einspruch gegen die leichthändige Behandlung eines schwierigen Themas" an. Der Artikel wurde von Werner Stanglmeiers soeben  in "Globkult" publizierten Beitrag angeregt und enthält im dritten Teil die Besprechung eines soeben erschienenen, von Anja Reschke herausgegebenen Buches mit dem Titel "Und das ist erst der Anfang. Deutschland und die Flüchtlinge".